Eine originelle Geschäftsidee alleine reicht nicht aus. Viel eher dient diese nur als Basis der Entstehung eines Unternehmens. Wenn es darum geht, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, ist nicht nur die grundlegende Idee von Bedeutung sondern viel eher die aktive Umsetzung dieser Idee.
Dazu gehört auch vorausschauendes Handeln, ein Liquiditätsplan und Finanzplan. Ein 13-Wochen Forecast kann das Expertentool dafür sein. Der folgende Artikel geht näher darauf ein, was ein 13-Wochen Forecast ist und zählt 10 Gründe auf die für die Durchführung eines derartigen Forecasts sprechen
Forecast - Definition und Erklärung
Forecasting findet in der Controlling-Abteilung eines Unternehmens Anwendung und beschäftigt sich mit der Prognose der zukünftigen Geldströme. Forecasts sind in den verschiedensten Berufen notwendig—am relevantesten ist sicher die Wettervorhersage. Der Forecast im Finanzbereich funktioniert ähnlich. Nur, dass die Mitarbeitenden im Controlling Ihres Unternehmens herausfinden, ob Sie in dem Zeitraum über genug Geld verfügen werden.
Was kann der 13-Wochen Forecast?
Der 13-Wochen Forecast ist einer der genauesten Forecasts, da als Berechnungsbasis die offenen Eingangs - und Ausgangsrechnungen herangezogen werden. Der Zeitraum von 13 Wochen wird hierbei ganz bewusst gewählt. 13 Wochen sind 90 Tage - das bedeutet, dass die gängigen Zahlungsziele (30, 60 und 90 Tage) abgedeckt sind. Wenn Sie ein solides Belegmanagement eingeführt haben, können Sie den 13-Wochen Forecast auch automatisch erstellen.
Zehn Gründe für einen 13-Wochen-Forecast
Der wichtigste Grund: Damit Sie nicht in eine finanzielle Stresssituation kommen. Warum das mit dem 13-Wochen Forecast möglich ist haben wir für Sie zusammengefasst:
1. Den Überblick behalten
Mit einem 13-Wochen Forecast haben Sie nicht nur die aktuelle Situation im Blick, sondern wissen zu jedem Zeitpunkt, wie die Kontostände Ihres Unternehmens in Zukunft aussehen werden. Somit liegt die Zukunft des Unternehmens in Ihrer Hand.
2. Liquiditätsprobleme vermeiden
Wenn Ihr Unternehmen nicht mehr nur kleine Nebenausgaben einsparen muss, sondern unfähig wird, laufende Kosten zu decken, rückt Liquiditätsengpässe und die Insolvenz immer näher. Damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt, prognostizieren Sie Ihren Cash-Flow direkt über mehrere Wochen. Mit einem langfristig angelegten Forecast sind Sie sicher.
3. Cashflow Management stabilisieren
Früher oder später erleben die meisten Unternehmen die unangenehme Situation finanziell knapp dran zu sein. Wenn Sie allerdings ein 13-Wochen Forecast haben, überrollt können sie besser damit umgeben. Finanzielle Engpässe lassen sich rechtzeitig erkennen, sodass Sie so früh wie möglich gegensteuern und den Kahn vor dem Kentern retten können.
4. Der richtige Prognose-Horizont
Bei zu kurzen Liquiditätsplanungen können nicht genug Informationen geliefert werden. Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Unternehmen für alle Fälle gewappnet ist, müssen Sie einen deutlich längeren Zeitraum betrachten. Es muss immer wieder mit Marktschwankungen gerechnet werden. Ob Sie darauf gut vorbereitet sind, erfahren Sie allerdings nur mit einem Forecast mit ausreichendem Horizont, der dennoch genug Details erlaubt.
5. Fehlinvestitionen eliminieren
Die meisten Fehlinvestitionen werden getätigt, weil nicht genug Informationen zum Stand des Unternehmens vorliegen. Mit weiser Voraussicht können Sie größere Einkäufe oder Ausgaben so arrangieren, damit Investitionen nicht Ihr Arbeitskapital unnötigerweise übermäßig beanspruchen.
6. Ressourcen clever nutzen
Wenn Sie wissen, wie sich Ihre Finanzen in den folgenden Wochen verändern, können Sie das Beste aus Ihren Ressourcen und Personalien herausholen. Mit Hilfe eines 13 Wochen Forecasts können sie jederzeit feststellen wo Ausgaben reduziert, Investitionen gezielt gesetzt und Einnahmen erhöht werden können.
7. Nachfragetrends im Blick haben
Mit einem Forecast wissen Sie genau, wie sich die Nachfrage nach Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung entwickeln wird, denn Sie kennen die offenen Zahlungseingänge und -ausgänge der nächsten 90 Tage. Somit können Sie kluge Entscheidungen auf Grundlage Ihrer Daten treffen.
8. Behaltet die Lieferkette im Auge
Auch bei logistischen Fragen kann ein Forecast helfen. Der Markt verändert sich ständig und daher ist es wichtig, laufende Prozesse zu checken und den äußeren Gegebenheiten anzupassen. Wenn ein Containerschiff im Suezkanal festsitzt und eine globale Lieferkettenkrise auslöst, sind Sie und Ihr Finanzteam vorbereitet.
9. Umsatzschwankungen lassen sich rechtzeitig erspähen
Im Februar entdecken Sie, dass im April Umsatzeinbußen auf Sie zukommen. Umsatzschwankungen, besonders Umsatzeinbrüche, sind nicht gerade angenehm. Aber sie sind ganz normaler Teil von jedem Unternehmen und lassen sich souverän meistern, wenn man weiß, wann womit zu rechnen ist.
10. Gute Entscheidungsbasis
Mithilfe der erwarteten Ausgaben der nächsten 90 Tage und der Statistiken Ihres Unternehmens treffen Sie gut informierte Entscheidungen, die sich argumentativ bestens begründen lassen.
Fazit zum 13-Wochen Forecast
Sie merken vermutlich, was für ein wichtiges Tool der Forecast für ein Unternehmen und dessen erfolgreiche Zukunft ist. Sie können weiter in die Zukunft blicken, als Sie vielleicht glauben. Alles was Sie benötigen sind Ihre aktuellen Kontostände all Ihrer Bankkonten, die offenen Posten aller Eingangs- und Ausgangsrechnungen, und Ihre Personalplanung. Damit können Sie problemlos die sicher benötigten liquiden Mittel Ihres Unternehmens vorhersagen.